Eine Transition von Städten in Richtung Zirkularität ist nicht nur Voraussetzung für Klima- und Ressourcenschutz, sondern geht auch mit ökonomischen Chancen einher. So kann lokale bzw. regionale Wertschöpfung erhöht werden, wenn Stoffkreisläufe geschlossen und weniger Rohstoffe und Materialien importiert werden müssen. Zudem können Innovationsvorhaben im Bereich der zirkulären Wirtschaft und damit einhergehende neue Geschäftsmodelle und Kooperationen zur Erhöhung von Wertschöpfung und zur Entstehung neuer Arbeitsplätze beitragen.
Damit Städte diese ökologischen und ökonomischen Potenziale erschließen können, bedarf es neuer Ansätze zur Ressourcenschonung, die über bereits etablierte zirkuläre Strukturen insbesondere im Abfall- und Wassersektor hinausgehen. So sind für Fortschritte im Bereich der Abfallvermeidung bzw. der Wiederverwendung von Produkten und Materialien oftmals neue Organisationsformen, Geschäftsmodelle, Kooperationen und technische und soziale Innovationen erforderlich.
Vor diesem Hintergrund unterstützt der Aufruf „Circular Economy - CircularCities.NRW“ Gemeinden und Kreise (Kommunen) in Nordrhein-Westfalen dabei, entsprechende innovative Maßnahmen für den Übergang zu einer Circular Economy in umfassender Weise umzusetzen.
Antragsberechtigt sind Verbünde aus Kommunen und kommunale Zweckverbände, kommunale Unternehmen und Einrichtungen, Forschungseinrichtungen, kleine und mittlere Unternehmen sowie Kammern, Vereine und Stiftungen. An jedem Verbundvorhaben muss mindestens eine Kommune beteiligt sein.
Die Fördermaßnahme ist im Rahmen des EFRE/JTF-Programms NRW 2021-2027 dem spezifischen Ziel 8 „Förderung des Übergangs zu einer ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft“ und hier der Maßnahme 3 „Circular Economy“ zugeordnet. Soweit es sich um kritische Technologien (vgl. Definition unter Ziffer 2) handelt, erfolgt die Förderung aus der Priorität 9 „Ressourceneffizientes NRW“, spezifisches Ziel 14 und hier der Maßnahme „Circular Economy, die zu den in Art. 2 der Verordnung (EU) 2024/795 genannten STEP-Zielen“ einzahlen.
In der aktuell laufenden dritten Einreichrunde des Förderwettbewerbs sind als neuer Fördergegenstand auch interkommunale Zusammenschlüsse förderfähig um diverse Stoffströme zu aggregieren. Auch das Recycling von kritischen Stoffströmen wurde in dieser Einreichrunde mit aufgenommen.
Die Auswahl der Projekte erfolgt anhand von Auswahlkriterien über ein unabhängiges Auswahlgremium.
Die Fördermaßnahme „Circular Economy - CircularCities.NRW“ wird im Rahmen der europäischen Regionalförderung (EFRE/JTF-Programm NRW 2021-2027) vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen umgesetzt.
Alle Infos hier:
Circular Economy - CircularCities.NRW - Innovationsförderagentur NRW